Für einmal war das SKF-Team am Ardèche-Marathon etwas größer als in den letzten Jahren. Kristin als KLZ-Coach, die beiden Junioren Tim und Samuel als Debütanten und ich als Oldie mit Ardèche-Erfahrung traten am Samstag die Reise nach Vallon-Pont-d'Arc an. Leider mussten drei KLZ-Athleten zu Hause bleiben: Mia war noch rekonvaleszent, und Sara sowie Loic hatten trotz anfänglicher Zusage keine Starterlaubnis bekommen, da sie noch zu jung waren. So konnten wir auf den Anhänger verzichten und waren schnell in Vallon.
Das Training am Samstag diente vor allem dazu, den beiden Neulingen einen Eindruck vom Fluss zu vermitteln und sie auf die sehr speziellen Bedingungen beim Marathon am Sonntag vorzubereiten.
Am Sonntag um 11 Uhr fiel der Startschuss zum Marathon bei perfektem Wetter und gutem Wasserstand. Die Strecke führte durch die gesamte Ardèche-Schlucht (30 km) bis nach St. Martin d'Ardèche. Der Massenstart mit über 1000 Booten war beeindruckend. Sekunden nach dem Startsignal verwandelte sich das sonst ruhige Startgelände in ein Wellenmeer. Die Teilnehmer kämpften darum, vorwärtszukommen, ohne von den anderen Kanuten rechts, links, vorne oder hinten abgedrängt oder gar umgestoßen zu werden. Wer quer im Fluss stand, hatte schlechte Karten und musste mit Bootsschäden oder einer Kenterung rechnen.
Samuel Peter, in seinem letzten Jahr als Junior, erwischte einen guten Start und konnte sich lange vorne halten. Doch auch er musste bei seiner ersten Teilnahme Lehrgeld zahlen. Die sehr lange Strecke war eine Herausforderung, und nach etwa 23 Kilometern war seine Energie aufgebraucht. Die letzten 7 Kilometer bis ins Ziel waren ein harter Kampf.
Auch der jüngste SKF-ler, Tim Wyss, startete stark. Doch da er sein Trinksystem nicht ausreichend getestet hatte, konnte er kaum etwas trinken. Dadurch verließen ihn mitten in der Schlucht die Kräfte, und der Rest der Strecke wurde ein mühsames Ringen. Etwa 2 Kilometer vor dem Ziel holte ich ihn ein, was ihm einen Motivationsschub gab. Er schaffte es schließlich knapp vor mir über die Ziellinie.
Fazit: Ein zufriedener Oldie, zwei nicht ganz zufriedene Junioren (die jedoch viele wertvolle Erfahrungen für das nächste Jahr sammeln konnten) und eine SKF-Coachin, die uns am Ziel mit dem Bus abholte. Bei diesen Bedingungen war die Ardèche wieder einmal wunderschön und bleibt immer eine Reise wert!
Rangliste: https://drive.google.com/.../1N8H.../view...
Webseite: https://www.marathon-ardeche.com/accueil